SV Meppen: Aus MEP-Arena wird Hänsch-Arena

 

Herzlake. Die Tage der MEP-Arena sind gezählt. Im neuen Jahr tragen die Regionalliga-Fußballer – und natürlich die Zweitligafrauen – des SV Meppen ihre Heimspiele in der Hänsch-Arena aus. Am Donnerstag stellte der emsländische Traditionsverein die Firmengruppe Hänsch Holding aus Herzlake als neuen Namensgeber vor.

Bei der Pressekonferenz am Stammsitz der Firmengruppe, die in Europa zu den Marktführern im Bereich der elektrischen Warn- und Signalsysteme für Auto und Verkehr gehört, herrschte schon fünf Tage vor Heiligabend Festtagsstimmung. SV Meppens Vorstandssprecher Andreas Kremer freute sich, dass die intensiven und freundschaftlichen Gespräche mit Firmenchef Hans-Jürgen Hänsch zu einem positiven Abschluss gekommen sind. Und auch sein Vorstandskollege Ralf Schulte, der mit seinem Unternehmen die Namensrechte des Stadions seit Sommer 2011 innehatte, konnte strahlen. „Es war mir ein besonderes Anliegen, dass wir ein tolles Unternehmen als Nachfolger finden. Die Firmengruppe Hänsch passt sehr gut zum SV Meppen“, betonte Schulte.

Das Herzlaker Unternehmen, das an zwei weiteren Standorten in Deutschland sowie Vertretungen in Österreich und Spanien insgesamt rund 300 Mitarbeiter beschäftigt, gehört bereits seit 2004 zum Sponsoren-Pool des SV Meppen. Nun ziert das Logo der Firmengruppe die nächsten zweieinhalb Jahre das Fußballstadion an der Lathener Straße. „Das ist im Fußball eine verdammt lange Zeit“, betonte Kremer. So habe der Verein eine gewisse Planungssicherheit. „Wir können ja nicht jedes Jahr ein neues Schild an das Stadion schrauben“, pflichtete Schulte ihm bei. Wie viel Geld der Verein dafür bekommt, wollten weder Kremer noch Hänsch verraten. „Der Betrag liegt für uns in einer sehr guten Größenordnung. Für den Verein ist das eine gute Unterstützung“, wich Kremer aus. Die Summe für die gesamte Vertragslaufzeit sollte allerdings im unteren sechsstelligen Bereich liegen.

Dass die Heimstätte des SV Meppen künftig den Namen seiner Unternehmensgruppe ziert, erfüllte Hans-Jürgen Hänsch mit Stolz. „Der SV Meppen ist ein erfolgreicher Verein und ein Aushängeschild für das Emsland“, betonte der Unternehmensgründer, „wir als erfolgreiches innovatives Unternehmen müssen dem Fachkräftemangel entgegenwirken, deshalb möchten wir den Standort Emsland zu einem attraktiven Standort gestalten“, erklärte Hänsch.

Kremer würde sich wünschen, dass andere Unternehmen aus der Region diesem Vorbild folgen würden. „Das Emsland ist schließlich durch den SV Meppen sehr bekannt geworden“, stellte der Vorstandssprecher klar, „der Verein ist ein wichtiger Imageträger für die Region. Wir wollen diesen Leuchtturm wieder aufbauen. Das ist aber stark abhängig von den wirtschaftlichen Mitteln, die man zur Verfügung hat.“

(Quelle: Pressetext von Herrn Nordmann; Meppener Tagespost)